Süddeutsche Kapital Invest
08.03.2019
Fonds-News der AXXION S.A.
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Regionale Spezialität: Interview zum Fondsstart des SK-I Süddeutschland
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„Think global. Invest local.“
Am 1. März startete mit dem SK-I Süddeutschland der erste Aktienfonds mit regionalem Anlageschwerpunkt. Hierbei werden nahezu ausschließlich Unternehmen aus den wirtschaftsstärksten Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern ins Portfolio aufgenommen. Ein Novum in der deutschen Fondsbranche. Initiator ist die Süddeutsche Kapital Invest GmbH, die gleichzeitig mit der Beratung des Fonds betraut ist. Axxion sprach im ausführlichen Interview mit den beiden Fondsinitiatoren Michael Kater und Michael Mayer über die Besonderheiten des SK-I Süddeutschland:
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Überdurchschnittliches Wachstum, niedrige Arbeitslosigkeit und hoher Wohlstand: Mit dem Fokus auf Süddeutschland investieren Sie in die wirtschaftsstärkste Region Deutschlands. Wird der Fonds dadurch mehr oder weniger zum Selbstläufer?
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Das wäre natürlich wünschenswert, kann man aber leider so nicht direkt sagen. Über die wirtschaftlichen Stärken und Perspektiven dieser Region, auf Gesamt-Deutschland bezogen, gibt es genügend aussagekräftige Untersuchungen. Das wirklich Interessante für uns war zu sehen, ob Unternehmen, die aus dieser wirtschaftsstarken Region kommen und unter denen sich ja trotzdem auch viele sogenannte Global Player befinden, schlussendlich auch eine bessere Aktienkursentwicklung als der Markt versprechen. Unsere Marktuntersuchungen diesbezüglich waren langfristig gesehen sehr zufriedenstellend, wobei „der Süden“ aber auch ab und an ein schwächeres Jahr einstreuen kann wie z.B. 2018 geschehen. Von daher – Selbstläufer nein, aber die Perspektiven eines auf Unternehmen der wirtschaftsstarken Region Süddeutschland ausgerichteten Fonds sollten nach unserer Erwartung sehr interessant sein. Am Rande, aus diesem Verständnis heraus stammt auch unser Leitmotiv „think global. invest local“.
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Sie und Ihr Geschäftspartner können in Summe auf mehr als 50 Jahre Kapitalmarktexpertise zurückblicken. Was zeichnet Sie und Ihre Vorgehensweise aus?
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Ich denke, das wir eine klar strukturierte Vorgehensweise haben, was in einem Team meines Erachtens unerlässlich ist, ob groß oder klein. Wir sind keine Freunde von langen Diskussionen, dies raubt Zeit und Energie. Wir sind stark fokussiert auf das, was wir tun, da wir keine Zeit haben, uns mit für uns eher uninteressanteren Randthemen zu beschäftigen. Mag im ersten Moment vielleicht widersprüchlich klingen, aber trotzdem sind wir jederzeit offen für neue Dinge, die wir für uns zügig bewerten, ob sie perspektivisch Interessant sein können oder nicht. Als Team sind wir so nun seit fast 20 Jahren erfolgreich am Kapitalmarkt tätigt.
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Ihre Idee war es, einen Fonds zu entwickeln, den es in dieser Form in Deutschland noch nicht gibt. Mit welchen Alleinstellungsmerkmalen überzeugt der SK-I Süddeutschland?
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Richtig, viele Ideen sind bereits durch i.d.R. ebenfalls viele Fonds am Markt abgedeckt. Grundsätzlich haben wir auch nichts Neues erfunden, wir agieren als Aktienfonds nach Deutschem Recht wie viele andere Aktienfonds auch. Was jedoch neu und auch „das“ wirkliche Alleinstellungsmerkmal ist, ist die Ausrichtung des SK-I Süddeutschland – wir investieren tatsächlich nur in Unternehmen aus Süddeutschland. Wir sind, wenn Sie so möchten, eine regionale Spezialität, die dem Anleger erstmals ermöglicht, fokussiert in Deutschland nur in Unternehmen dieser wirtschaftsstarken Region zu investieren. Wenn ein Anleger sich entscheidet, einen Teil seines Vermögens in einem Aktienfonds anzulegen, der nur in Unternehmen aus Deutschland investiert, „Deutschland All Cap“ sozusagen, dann wollen wir zukünftig eine attraktive Alternative sein. Weitere Themen, die unseres Wissens noch nicht so verbreitet bei anderen Fonds eingesetzt werden, sind insbesondere die von uns gewählte Absicherungsstrategie (Maximum Drawdown Ansatz) sowie auch die Teilveroptionierung von Aktienbeständen, um hier zusätzliche Erträge zu generieren.
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Werden durch die regionale Ausrichtung eventuell andere attraktive Titel außer Acht gelassen?
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Wir denken, dass wir in unserer „Home Bias“ genügend interessante Investitionsmöglichkeiten finden werden, um ein attraktives Ergebnis zu erzielen. Aber es ist richtig, das wir durch diese gezielte regionale Fokussierung des Fonds auf Investitionen außerhalb unseres Anlageuniversums verzichten. Wo „Süddeutschland“ drauf steht, sollte auch nur „Süddeutschland“ drin sein.
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Der Fonds investiert sowohl in Nebenwerte, als auch in DAX-Unternehmen. Wie würden Sie die Anlagestrategie beschreiben?
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Für einen Aktienfonds werden wir eher defensiv aufgestellt sein. Wenn Sie so möchten, mehr Value und weniger Growth. Wir agieren bottom-up und sehen uns als Stockpicker. Der Anlagehorizont ist grundsätzlich eher als langfristig anzusehen, wir haben beim Eingehen einer Position klare Vorstellung bezüglich des erwarteten Wertzuwachses. Wie Sie richtig erwähnen, investieren wir in der ganzen Bandbreite von SmallCaps bis hin zu DAX-Unternehmen, die Vergleichsfonds sind also primär in der Rubrik „Deutschland All Cap“ zu finden. Die Gewichtungen der einzelnen Positionen richten sich ein Stückweit auch nach der Liquidität der Wertpapiere, um jederzeit sehr flexibel agieren zu können. Grundsätzlich wollen wir im Fonds mit 30-35 Aktienpositionen arbeiten. Bei schwächeren Märkten, wie z.B. in Q4/2018 zu beobachten, werden wir das Portfolio unserer Maximum Drawdown Strategie entsprechend, über Terminkontrakte zumindest teilabsichern.
Unser Ziel ist es, mit dieser Ausrichtung langfristig eine bessere Entwicklung als der DAX und als der Prime All Share zu erzielen, und das bei einer spürbar niedrigeren Volatilität.
Interviewpartner waren die beiden Fondsinitiatoren Michael Kater und Michael Mayer.
Quelle: www.axxion.lu
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